Aich jubelt im Stadtderby gegen den TSV FFB West

Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt schreibt:
TSV Fürstenfeldbruck West/FC Aich – Ohne es wirklich zu wollen, mausert sich der FC Aich nach und nach zu einem echten Anwärter auf den Relegationsplatz. Im Stadtderby siegte die Elf von Spielertrainer Martin Lankes beim TSV West knapp, aber nicht unverdient mit 2:1 (0:0).

In der Betrachtung des Spiels waren sich Werner Lenk, Technischer Leiter des TSV West, und Oliver Schmid, in gleicher Funktion beim FC Aich tätig, einig. „Der Sieg geht in Ordnung“, meinte Lenk. Schmidt beanspruchte für sein Team „die größeren Spielanteile“.

Dennoch bekamen die 120 Derby-Zuschauer in den ersten 45 Minuten eher Schmalkost geboten. Aich bestimmte die Partie, ohne jedoch zu glänzen. „Wir haben Paroli geboten und Aich vom Strafraum weggehalten“, sagte Lenk. Ein Sonderlob gab es für West-Spielertrainer Thomas Stehle, der sich nach fünf Minuten einen Zeh brach. Lenk, ohnehin Mädchen für alles, gab nun auch noch den Doktor und verarztete Stehle. Der 40-Jährige biss auf die Zähne und rackerte gegen seinen Ex-Klub weiter. Hätte der Aufsteiger elf solcher Typen in seinen Reihen, die Rote Laterne würde sicherlich nicht im Brucker Westen leuchten.

Bestes Anti-Beispiel hierfür ist Muzzi Gür. Der 32-Jährige, in den letzten Jahren die Lebensversicherung schlechthin beim Multikulti-Klub, ist derzeit meilenweit entfernt von seiner Form. Aber auch die meisten anderen Westler spielten unter ihren Möglichkeiten. Lenk: „Da fehlt die Körpersprache.“

Nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Dominik von Maffei (Miesbach) drängte Aich auf die Entscheidung. Mit einem Doppelpack (49./63.) schoss Florian Friedrich Aich mit 2:0 in Front. Bei beiden Treffern legten die Platzherren ein eklatantes Abwehrverhalten an den Tag. In der 85. Minute gelang Gür vom Elferpunkt zwar der Anschlusstreffer. In der hektischen Schlussphase brachte der Vorstadtklub die knappe Führung über die Zeit.

Text: Dirk Schiffner