FC Aich II – Heimpleite gegen den TSV Türkenfeld

Typisch für die Zwoate aus Aich begann das Spiel etwas nachlässig und die Manschaft musste sich erst finden. Die ersten 20 Minuten kam nicht viel zustande und dementsprechend drückte Türkenfeld auf die Führung.

Wurden die ersten Chancen von Türkenfeld noch mit viel Glück unbeschadet überstanden, folgte in der 23. Minute die 1:0 Führung für Türkenfeld durch eine Reihe von Fehlern in der Aicher Hintermannschaft. Ein verlorenes Kopfballduell und die fehlende Geilheit auf zweite Bälle ermöglichte es, dass sich Türkenfeld auf der rechten Seite durchsetzt und der Stürmer nach einem Querpass in die Mitte aus fünf Metern nur noch einschieben musste. Die Zwoate musste also wieder einem Rückstand hinterher laufen und sich in das Spiel reinkämpfen. In der Folge ergab sich ein offener Schlagabtausch mit großen Chancen auf den Ausgleich.
Die Partie wurde härter und auch die ein oder andere gelbe Karte hätte fallen können. Auch zwei umstrittene Entscheidungen im 16er der Gäste hätten zum Ausgleich führen können.
Nach einem Freistoß auf den zweiten Pfosten landet der Ball im Tor von Türkenfeld, nachdem ein Türkenfelder den eigenen Torwart behindert hat. Kann man hier noch ein Stürmerfoul von Aich annehmen, ist die andere Szene doch unstrittig. Eine Flanke wird in der 16er von Türkenfeld geschlagen, der Aicher Stürmer ist zuerst dran und wird danach vom Torwart am Kopf getroffen. Trotz vieler Proteste gab es wieder Stürmerfoul.
Zum Schluss ließen die Kräfte nach, Türkenfeld konterte ohne Torerfolg und brachte das knappe 1:0 über die Zeit. Der Einsatz nach dem Rückstand stimmte und mit ein wenig Glück bei den Schiedsrichterentscheidungen oder etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor wäre ein Unentschieden ein gerechtes Ergebnis gewesen. (kk)

Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt schrieb:

TSV Türkenfeld – Für Türkenfelds Sandro Ciaramella bedeutete der Treffer, der seinem Team letztendlich den Sieg bringen sollte, zugleich auch Tor Nummer acht im siebten Spiel.
„Da kann man nicht meckern“, meinte TSV-Trainer Mario Wolf. Die ersten 25 Minuten – Ciaramella netzte ein in der 23. – waren die Gäste laut Wolf „drückend überlegen“, doch der Coach zählte alleine vier Hundertprozentige, die allesamt vergeben wurden. „Am Schluss haben wir dann Glück gehabt, denn ein Unentschieden wäre eigentlich verdient gewesen.“ Die Aicher jedoch vergaben auch ihre letzte Chance und somit ging der Sieg an die Gäste. Deren Trainer lobte sein Team: „Jede andere Mannschaft bricht auseinander, wenn sechs Leistungsträger fehlen.“ Lohn der Mühen: eine kurzzeitige Tabellenführung, wenn auch nur für einige Stunden. Doch der dritte Tabellenplatz bleibt fest in Türkenfelder Hand und demnächst werden auch einige Stammspieler nach auskurierten Verletzungen wieder zurückkehren.